Weihnachtsgans
Bei dem Wort Weihnachtsgans haben die Leute ganz unterschiedliche Gedanken. Zum einen ist da der knusprige und wohlschmeckende Weihnachtsbraten, der traditionell am Heiligabend nach der Bescherung oder zum festlichen Mittagsmahl am 1. Weihnachtsfeiertag auf den Tisch kommt und auf den sich die ganze Familie das ganze Jahr über bereits freut. Für andere ist es jedoch ein zu fetter Braten, der Verdauungsbeschwerden bereitet. Dennoch gehört in vielen Familien die Gans, zusammen mit Rotkohl und Klößen, zu Weihnachten traditionell zu den kulinarischen Höhepunkten. Doch wie kommt es, dass gerade zu Weihnachten der Gänsebraten so beliebt ist?
Um die Weihnachtsgans ranken sich noch zahlreiche andere Legenden. So soll die englische Königin Elisabeth im Jahr 1588 in der Weihnachtszeit gerade Gänsefleisch verzehrt haben, als sie die Nachricht erhielt, dass ihre Flotte die spanische Armada besiegt hatte. Zur Erinnerung an diesen Erfolg wurde zukünftig zu jedem Weihnachtsfest Gans am königlichen Hof serviert.
Auch heute noch gehören deftige Gerichte auf den winterlichen Speiseplan. Und auch heute noch hat sich bei uns der Brauch erhalten, eine Martinsgans und eine Weihnachtsgans zu verzehren.
Die Geschichte der Weihnachtsgans
Die kalorienreiche und damit sehr nahrhafte Gans ist seit Jahrtausenden nicht nur im europäischen Raum eine winterliche Speise. Sie wurde bereits verzehrt, als es noch gar kein christliches Weihnachtsfest gab. Über das Jahr wurden die Gänse gemästet, um in der kalten Jahreszeit den Speisezettel zu bereichern. Später verbreitete sich die Geschichte des heiligen Martin, der auf seinen Reisen durch Europa das Christentum kennenlernte. Er wollte von diesem Zeitpunkt an als Gottesstreiter wirken. Berühmt ist bis heute die Begebenheit, in der Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Es entwickelte sich die Tradition, am Namenstag von Martin, dem 11.11, im Gedenken an den Heiliggesprochenen eine Gans zu verzehren. Danach begann im frühen Christentum bereits die Adventszeit, in der sehr streng gefastet wurde. Nach dem Ende der Fastenzeit wurde an den Weihnachtstagen wieder geschlemmt. Neben Schweinefleisch und Würsten entwickelte sich eine fette Gans als Inbegriff eines festlichen Bratens, der zu Weihnachten auf den Tisch gehört.Um die Weihnachtsgans ranken sich noch zahlreiche andere Legenden. So soll die englische Königin Elisabeth im Jahr 1588 in der Weihnachtszeit gerade Gänsefleisch verzehrt haben, als sie die Nachricht erhielt, dass ihre Flotte die spanische Armada besiegt hatte. Zur Erinnerung an diesen Erfolg wurde zukünftig zu jedem Weihnachtsfest Gans am königlichen Hof serviert.
Auch heute noch gehören deftige Gerichte auf den winterlichen Speiseplan. Und auch heute noch hat sich bei uns der Brauch erhalten, eine Martinsgans und eine Weihnachtsgans zu verzehren.
Die Weihnachtsgans – gefüllt oder ungefüllt?
Rezepte für einen knusprigen und saftigen Gänsebraten gibt es viele. Gänse werden gefüllt oder ungefüllt gebraten. Die Füllung kann aus Äpfeln und Zwiebeln, aus Maronen oder Trockenfrüchten bestehen. Traditionell werden Zweige von getrocknetem Beifuß in den Bauch der Gans gesteckt. Das leicht bittere Kraut unterstützt die Verdaulichkeit des fetten Bratens.Weihnachtsgans Rezepte
klassisches Rezept für eine Weihnachtsgans
Für 4 PersonenZutaten
- eine küchenfertig vorbereitete Gans mit einem Gewicht von fünf Kilogramm
- Äpfel und Zwiebeln
- Salz, Pfeffer, Majoran und Beifuß
Zubereitung
Die Gans wird gründlich unter fließendem, kalten Wasser außen und innen gewaschen und anschließend abgetrocknet. Dann werden die in der Bauchöffnung sichtbaren Fettstücke herausgeschnitten. Wer möchte, kann das Gänsefett auslassen, würzen und als Brotaufstrich oder für besonders knusprige und wohlschmeckende Bratkartoffeln verwenden.
Die Weihnachtsgans wird nun innen und außen kräftig gesalzen. In die Bauchhöhle kommen noch frisch gemahlener Pfeffer und getrockneter Majoran, bevor die Füllung aus Zwiebel- und Apfelvierteln hineingegeben wird. Zwischen die Füllung werden noch zwei bis drei Zweige Beifuß gesteckt. Die Bauchöffnung wird mit Garn oder kleinen Spießchen verschlossen. In dem auf 160 Grad bei Umluft vorgeheizten Backofen wird der Braten in die Fettpfanne gegeben, mit einem halben Liter Wasser angegossen und unter häufigem Begießen etwa 3 ½ bis vier Stunden gegart. Wenn nötig, kann die Haut am Ende der Garzeit noch unter dem zugeschalteten Grill rösch gebraten werden. Der Bratansatz aus der Fettpfanne wird mit Wasser gelöst, in einen Topf gegeben, mit Mehl oder Speisestärke gebunden und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Weihnachtsgans wird mit Rotkohl und Klößen serviert. Autor: Eike